Marillen soweit das Auge reicht!
Insgesamt 2 Kilo süßer Früchte warteten darauf, verarbeitet und vernascht zu werden.
Daher habe ich beschlossen, neben dem obligatorischen Marillenkuchen, mich am Einkochen zu versuchen. Das Ergebnis waren 6 Gläser fruchtige Marmelade und große Begeisterung meinerseits!
Da mir reine Marillenmarmelade zu einseitig war, habe ich die Hälfte mit Heidelbeeren gemixt.
Fazit: Sehr lecker und ein absolutes Muss auf jedem Brot. Außerdem passen sie sehr gut zu Biskuitrouladen und anderen Mehlspeisen, wie Torten etc.
Was mir besonders gut am Einkochen gefällt, ist, dass der Vorgang des Kochens und Abfüllens nicht länger als 15 Minuten dauert.
Zudem kann man immer neue Rezeptideen sammeln und die unterschiedlichsten Kombinationen ausprobieren. Ich freue mich jetzt schon auf eine winterliche Marmelade für Weihnachtskekse und Co.!
Rezept für 3 Gläser (2x à 250ml, 1x à 150ml) Marillen-Heidelbeer-Marmelade
Zutaten:
750 g Marillen
250 g Heidelbeeren
1 Pk. Gelierzucker 2:1
1 EL Zitronensaft
Zubereitung:
Die Marillen putzen, kurz in heißes Wasser legen und kalt abschrecken, um das Häuten zu erleichtern. Man kann die Marillen natürlich auch nur putzen und belassen wie sie sind.
Die Haut entfernen und klein schneiden.
Die Heidelbeeren ebenfalls waschen und zu den Marillen dazugeben.
Nun das ganze mit dem Stabmixer pürieren. Ich passiere alle Früchte, weil ich kein großer Freund von Stückchen in meiner Marmelade bin. Wer das aber möchte, stellt einfach ein 1 Drittel der geschnittenen Marillen zur Seite.
Erst jetzt den Fruchtbrei abwiegen. Das ist wichtig, um auch die richtige Menge an Zucker zu verwenden. In meinem Fall waren es 1 kg Frucht und 500 g Zucker (2:1)
1 El Zitronensaft sowie den Gelierzucker hinzufügen und gut vermengen.
Am Besten ein paar Stunden ziehen lassen, das intensiviert den Geschmack.
Den Fruchtbrei in einen großen (!) Topf geben und zum Kochen bringen. Dabei immer gut umrühren.
Nach 5 Minuten köcheln, eine Gelierprobe* machen.
Anschließend die Marmelade in ausgekochte Gläser** füllen, Deckel schließen und für ca. 5 Minuten auf den den Kopf stellen.
Achtung: die Marmelade ist extrem heiß!! Nicht das Glas berühren, am Besten funktioniert das Befüllen mit einer Schöpfkelle und einem Trichter!
*Ad Gelierprobe:
Hierfür gibt man eine kleine Probe auf einen (gekühlten) Teller. Geliert die Masse sofort bzw. sehr schnell, kann man die Marmelade in die vorbereiteten Gläser füllen. Ist dem nicht so, einfach ein paar Tropfen Zitronensaft hinzufügen und etwas länger kochen lassen.
**Ad Auskochen:
Beim Einkochen ist es besonders wichtig keimfreie Gläser zu verwenden, um Schimmel und Verderben der Marmelade zu verhindern! Dazu in einem Kochtopf Wasser zum Kochen bringen und die Gläser darin für ein paar Minuten einlegen und kochen lassen. Am Besten mit einer Zange herausnehmen und auf einem sauberen Tuch abstellen. Nicht abtrocknen!
Rezept für 3 Gläser (2x 250ml, 1x 150ml) Marillenmarmelade
Zutaten:
1 kg Marillen
350 g Rohrzucker
1 Pk. Quittin (Gelierhilfe) 3:1
Zubereitung:
Siehe oben. Der einzige Unterschied: Diesmal habe ich keinen Gelierzucker verwendet sondern Quittin 3:1
Das Quittin und den Zitronensaft den passierten Früchten beimengen und ziehen lassen.
In einem Topf zum Kochen bringen und erst dann den Rohrzucker hinzufügen!
Für weitere 3-5 Minuten aufkochen lassen, Gelierprobe machen und ggfalls die Marmelade in Gläser füllen.
Funktioniert genauso gut wie Gelierzucker, außerdem hat es den Vorteil, dass weniger Zucker verwendet wird. Die Marillen bringen meiner Meinung nach genug Eigensüße mit, daher ist die Vorgehensweise ideal.
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